PassionenStationen: Stadtweites Kunstprojekt

Es ist anstößig, im wahrsten Sinne des Wortes ansprechend und in jedem Fall einzigartig: „PassionenStationen“, ein ambitioniertes Kunstprojekt der beiden kirchlichen Bildungswerke und des Bonner Kunstmuseums in der Passionszeit 2013 an 13 Orten stadtweit. „Die Passion ist nicht nur von zentraler Bedeutung für den christlichen Glauben, sondern war und ist in ihrer doppelten Bedeutung von […]

Es ist anstößig, im wahrsten Sinne des Wortes ansprechend und in jedem Fall einzigartig: „PassionenStationen“, ein ambitioniertes Kunstprojekt der beiden kirchlichen Bildungswerke und des Bonner Kunstmuseums in der Passionszeit 2013 an 13 Orten stadtweit.

„Die Passion ist nicht nur von zentraler Bedeutung für den christlichen Glauben, sondern war und ist in ihrer doppelten Bedeutung von Leiden und Leidenschaft impulsgebend für die kulturelle Entwicklung der Menschheit ganz allgemein“, sagt Axel von Dobbeler, vom Projektteam und Leiter des Evangelischen Forum Bonn.

Um diese Schlüsselfunktion der Passion erneut ins Bewusstsein zu rücken, wurden zunächst evangelische und katholische Gemeinden aufgefordert, auf ihrem jeweils gemeinsamen Gemeindegebiet säkulare Orte des Leids und der Leidenschaft im öffentlichen Raum zu benennen. Die von den Initiatoren ausgewählten 13 Orte schließen öffentliche Plätze, städtebauliche Schnittstellen und einen Wald ebenso ein wie eine Schule, einen Kiosk, ein Ruderclubhaus, ein biomedizinisches Forschungszentrum.

Zwölf renommierte Künstlerinnen und Künstler – unter ihnen auch der derzeitige Bonner Stadtklangkünstler Andreas Oldörp – konnten dafür gewonnen werden, die Ideen für eine Markierung der ausgewählten Orte des Leids und der Leidenschaft mittels akustischer Interventionen zu entwickeln.

Pfarrer Axel von Dobbeler: „Der besondere Charme dieses außergewöhnlichen ökumenischen Projekts liegt nicht nur in der Verschränkung künstlerischer und religiöser Weltwahrnehmung, sondern auch darin, das Gedenken an die Passion Christi aus kirchlicher Enge zu befreien und durch Verbindung mit säkularen Orten unseres Stadtgebiets in neuer Weise zu `erden´.“

Alle Infos: www.passionenstationen.de

Joachim Gerhardt / 14.01.2013

 
 

 

17.01.3013

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