Mitwirkung in kirchlichen Gremien – eine Online-Befragung

Kirchliche Gremien sollten jünger und weiblicher werden.

„Mehr Frauen in Leitungsgremien“ – das nimmt sich die rheinische Kirche vor. Dazu hat die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) eine Studie mit einer Online-Befragung in Auftrag gegeben. Ziel ist es, nach den Presbyteriumswahlen im Jahr  2020 den Anteil der Frauen in Kreissynoden, in den Kreissynodalvorständen und in der Landessynode zu erhöhen. Außerdem […]

„Mehr Frauen in Leitungsgremien“ – das nimmt sich die rheinische Kirche vor. Dazu hat die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) eine Studie mit einer Online-Befragung in Auftrag gegeben.

Ziel ist es, nach den Presbyteriumswahlen im Jahr  2020 den Anteil der Frauen in Kreissynoden, in den Kreissynodalvorständen und in der Landessynode zu erhöhen. Außerdem sollen Ideen gesammelt werden, wie ehrenamtliches Engagement auch für mehr jüngere Menschen möglich und attraktiv gemacht werden kann. Die Problemanzeige in zwei Zahlen: Der derzeitige Frauenanteil liegt in den Kreissynoden bei 44 Prozent, in der Landessynode bei 36 Prozent.

Presbyterinnen und Presbyter, Pfarrerinnen und Pfarrer sowie interessierte Gemeindemitglieder sind aufgefordert, ihre Erfahrungen und Wünsche hinsichtlich der Mitarbeit in kirchlichen Gremien zu nennen. Die Online-Befragung läuft bis 30. November. Das Ausfüllen nimmt nur einige Minuten Zeit in Anspruch.

Offene Befragung

Die organisatorische und fachliche Begleitung der Studie „Mehr Frauen in Leitungsgremien“ liegt bei der Gender- und Gleichstellungsstelle. Die Konzeption und die Umsetzung der Studie hat die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin (EAF) übernommen. So ist gewährleistet, dass alle Vorgaben des Datenschutzes eingehalten und die Angaben anonymisiert ausgewertet werden.

Die offene Online-Befragung zielt darauf, Menschen aus verschiedenen kirchlichen Ebenen zu erreichen und Ideen zu bekommen, wie die Gremienkultur verbessert werden kann. Gesammelt werden deshalb Rückmeldungen sowohl von Frauen als auch von Männern. Sehr erwünscht ist auch die Meinung von Engagierten in Ausschüssen, Arbeitsgemeinschaften und beispielsweise Beiräten. Die Ergebnisse der Studie werden veröffentlicht, voraussichtlich im März 2018.

zur Online-Befragung

ekir.de / neu, Archivfoto Martin Magunia / 09.11.2017