Akademiearbeit vorgestellt

Der gemeinsame Pfarrkonvent der Kirchenkreise Bonn, Bad Godesberg-Voreifel und An Sieg und Rhein trifft sich einmal im Jahr. In diesem Jahr war er zu Besuch bei der Evangelischen Akademie im Rheinland. Die Einrichtung der Evangelischen Kirche im Rheinland seit zwei Jahren in Bonn-Bad Godesberg beheimatet ist. Die Mitglieder des Konventes informierten sich am vergangenen Montag […]

Der gemeinsame Pfarrkonvent der Kirchenkreise Bonn, Bad Godesberg-Voreifel und An Sieg und Rhein trifft sich einmal im Jahr. In diesem Jahr war er zu Besuch bei der Evangelischen Akademie im Rheinland.

Die Einrichtung der Evangelischen Kirche im Rheinland seit zwei Jahren in Bonn-Bad Godesberg beheimatet ist. Die Mitglieder des Konventes informierten sich am vergangenen Montag über den Neuaufbau der Akademie und ihre aktuelle Arbeit.

„Fünf Arbeitsfelder, die die moderne Gesellschaft in besonderem Maße prägen, bestimmen die Akademiearbeit“, so einleitend Akademiedirektor Dr. Frank Vogelsang. Dies seien Wissenschaft, Politik und Medien, Wirtschaft und Sozialer Wandel, Interkultureller und interreligiöser Dialog sowie Kunst und Kultur. Jeder dieser Arbeitsbereiche sei eng mit einem Stu-dienleitenden des Teams verbunden. Neben der Tagungsarbeit knüpfen und pflegen die Studienleitenden Netzwerke zu anderen Fachorganisationen ihres jeweiligen Arbeitsbereiches, stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und wirken in entsprechenden kirchlichen Fachgremien mit. Darüber hinaus sei Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Bestandteil der gesamten Arbeit. Schon bei der Konzeption von Tagungsthemen habe man die Öffentlichkeit im Blick. „Wir wählen insbesondere Themen, die sich aus der Gesellschaft heraus anbieten. Die Akademie kann so als landeskirchliche Einrichtung kirchliche und gesellschaftliche Diskussionen öffentlichkeitswirksam miteinander verknüpfen“, so Vogelsang. Dass die neue Konzeption angenommen werde, zeigten sowohl die von 2004 auf 2005 um 50% gestiegenen Teilnehmerzahlen als auch die um die seit dem Ortswechsel verdoppelte Zahl von Interessenten aus dem Raum der gesamten Landeskirche, die regelmäßig Informationen über die Tagungsarbeit abforderten.

Die Studienleitenden stellten ihre jeweiligen Arbeitsbereiche kurz vor. Vogelsang selbst, Ingenieur und Theologe, hat an der Akademie den Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaften verankert. Der Journalist und Islamwissenschaftler Jörgen Klussmann zeichnet für den Bereich Politik und Medien verantwortlich, Pfarrer Peter Mörbel für den Bereich Wirtschaft und sozialer Wandel, Pastorin i.S. Anne-Kathrin Quaas, seit Dezember 2005 im Team, für den Bereich Kunst und Kultur. Die Theologie-Professorin Dr. Sung-Hee Lee-Linke betreut den Bereich interkultureller und interreligiöser Dialog. Sie unterstrich die mit der neuen Konzeption ebenfalls verbundene neue Akzentuierung der Arbeit. Immer gehe es bei den Akademiethemen auch um einen konkreten „Dialog des Lebens“; auch dem spirituellen Aspekt böten die Tagungsleitenden Raum in ihren Tagungen. Welche Wege die Akademie geht, um einerseits in die breite Öffentlichkeit hineinzuwirken, andererseits Fachgruppen zu informieren, umriss Hella Blum, Öffentlichkeitsbeaufragte der Akademie.

Ein Gedankenaustausch über die Akademiearbeit schloss sich an. So wurde u.a. die Frage thematisiert, inwieweit die landeskirchliche Einrichtungen den im Umfeld ansässigen Kirchenkreisen einen besonderen Nutzen bringen könne, ob z. B. Kooperation möglich seien oder die Studienleitenden für Vorträge in kirchlichen Gremien der Kirchenkreise gewonnen werden könnten. Trotz grundsätzlicher Bereitschaft sei dies jeweils nur in einem begrenzten Rahmen möglich, so Vogelsang, da die Akademie für den gesamten Raum der Landeskirche Ansprechpartnerin sein müsse.

Das Treffen schloss mit einem Informationsaustausch in den Pfarrkonventen.

 

 

 
 

 

Hella Blum /

 

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