Social Media in der Gemeinde

Daumen hoch: Social Media als Thema in der Kirchengemeinde. Referent Knut Dahl-Ruddies (rechts) mit Teilnehmenden aus Flamersheim. Foto: Uta Garbisch

Das blaue Netzwerk ist eines größten, aber auch umstrittensten. Die Rede ist von Facebook, dem vielleicht bekanntesten Social Media-Kanal. Daneben gibt es aber auch Instagram, Twitter oder WhatsApp. Soziale Netzwerke und Gemeinde lautete das Thema in Flamersheim, wo sich Abgesandte dieser Gemeinde und aus Meckenheim informierten. Kanäle sind wie Konfessionen Anhand von Beispielen und Zahlen […]

Das blaue Netzwerk ist eines größten, aber auch umstrittensten. Die Rede ist von Facebook, dem vielleicht bekanntesten Social Media-Kanal. Daneben gibt es aber auch Instagram, Twitter oder WhatsApp. Soziale Netzwerke und Gemeinde lautete das Thema in Flamersheim, wo sich Abgesandte dieser Gemeinde und aus Meckenheim informierten.

Kanäle sind wie Konfessionen

Anhand von Beispielen und Zahlen stellte Knut Dahl-Ruddies die Möglichkeiten der sozialen Medien für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit vor. Im Kern geht es dort um das Zusammenspiel von Identität, Beziehung und Information. Begriffe, die er theologisch mit Taufe, Gemeinschaft und Bildung übersetzt. Also ureigene kirchliche Themen. „Und die verschiedenen Kanäle sind wie Konfessionen“, erläuterte Dahl-Ruddies. Der eine mag dieses mehr, dem anderen liegt jenes stärker. Unter jüngeren Menschen überholt die Smartphone-Nutzung mittlerweile das Fernsehen, auch der PC und Notebooks seien „angezählt“, weil mobiles Internet die Regel ist. Das moderne Handy ist ein Universalgerät. Als Alleskönner ersetzt es gleich die Kamera und das Navigationsgerät.

Soziale Medien als Instrument für die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit: Infotermin in Flamersheim. Foto: Brigitte Schwill

Internet als „redliches Mittel“

Wer früher noch E-Mails schrieb, nutzt heute immer stärker Messenger-Dienste wie WhatsApp. Da immer mehr Menschen auf diese Weise unterwegs sind, kann sich das auch Kirche zunutze machen. Termine und Aktivitäten können schneller und aktueller kommuniziert werden als im Gemeindebrief. Dabei spielen– möglichst bewegte – Bilder oder 360-Grad-Aufnahmen und eine lebendige Sprache eine wichtige Rolle. In Flamersheim wurde es dann schnell konkret: Eine offene Gruppe auf Facebook gründen oder lieber einen wöchentlichen Newsletter über WhatsApp? Oder beides? Der Redaktionskreis wird weiter beraten und die eigenen Möglichkeiten und Ressourcen prüfen. „Wir wollen ja das Evangelium mit allen redlichen Mitteln verkündigen“, unterstrich Pfarrerin Christina Fersing. „Und das Internet ist ein redliches Mittel.“

Referent Knut Dahl-Ruddies ist Gefängnisseelsorger ist Euskirchen. Der Social Media – Experte ist auf Twitter und mit einem eigenen Blog „Pastorenstückchen“ aktiv. Er zählt zum AutorInnenteam von „Kirche im WDR“. Lange gehörte zum Facebook-Team der rheinischen Landeskirche.

Uta Garbisch