Offene Kirche ausgezeichnet

Am Erntedanktag erhielt die Evangelische Kirche Bad Münstereifel das Signet „Offene Kirche“. Die Tafel mit den stilisierten offenen Pforten wird künftig am Eingang der Kirche hängen und damit Interessierten signalisieren: Diese Kirche ist offen! Offen für eine Auszeit oder für eine kurze Besinnung, auch außerhalb des Gottesdienstes. Das Gotteshaus ist das erste im Kirchenkreis Bad […]

Am Erntedanktag erhielt die Evangelische Kirche Bad Münstereifel das Signet „Offene Kirche“. Die Tafel mit den stilisierten offenen Pforten wird künftig am Eingang der Kirche hängen und damit Interessierten signalisieren: Diese Kirche ist offen!

Offen für eine Auszeit oder für eine kurze Besinnung, auch außerhalb des Gottesdienstes. Das Gotteshaus ist das erste im Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel, das die Auszeichnung erhält. „Für uns ist das fast ein Jubiläum“, meint Pfarrer Frank Raschke. Denn auch ohne Signet steht die Kirche bereits seit 30 Jahren Interessierten offen. Täglich nutzen Menschen die Außentreppe an der linken Seite des Kirchengebäudes, um durch den Nebeneingang in die Kirche zu gelangen. Diese Offenheit entspricht dem Konzept der evangelischen Kirchengemeinde. „Wir wollen als Kirchengemeinde offen sein“, betont Gemeindepfarrer Raschke. Zur Unterstützung solcher einladenden Angebote verleihen die Evangelischen Kirchen im Rheinland und von Westfalen und die Lippische Landeskirche seit kurzem Signets für „verlässlich geöffnete Kirchen“. Bad Münstereifel ist die 20. Kirche im Rheinland, die das Abzeichen erhielt. Pastorin Bianca Neuhaus vom Amt für Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste überreichte die Plakette im Namen der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Die Kirche ist montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr geöffnet, sonntags von 9 bis 12 Uhr. Wer mag, kann nachlesen, was es in der Kirche alles zu entdecken gibt: Etwa die Skulptur eines guten Hirten vor der Kanzel oder ein Fisch, der das Taufbecken schmückt. Für die Kirchengemeinde Bad Münstereifel ist das offene Kirchengebäude „so etwas wie ein äußeres Zeichen für die innere Bereitschaft, Menschen verschiedenster Prägung in unserer Kirche willkommen zu heißen“, so Frank Raschke. „Zwischenfälle“ gab es in den letzten drei Jahrzehnten übrigens nur einen: Unbeobachtet huschte eine kleine Katze in das Gebäude und verbrachte dort die Nacht. Am nächsten Morgen konnte das fauchende Kätzchen befreit werden.

 

 

 
 

 

Uta Garbisch / 29.09.2004

 

© 2015, Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel – Ekir.de
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung