Jugendarbeit und Klinikseelsorge gestärkt

Mit großer Mehrheit haben die Synodalen des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel die Errichtung zwei neuer Stellen beschlossen. Auf der Frühjahrstagung im neuen Gemeindezentrum der Erlöser-Kirchengemeinde Bad Godesberg ging es schwerpunktmäßig um den Zuschnitt des kreiskirchlichen Jugendreferats und die Errichtung einer Klinikseelsorgestelle im Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe. Das kreiskirchliche Jugendreferat wird künftig von einem Referenten oder einer […]

Mit großer Mehrheit haben die Synodalen des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel die Errichtung zwei neuer Stellen beschlossen.

Auf der Frühjahrstagung im neuen Gemeindezentrum der Erlöser-Kirchengemeinde Bad Godesberg ging es schwerpunktmäßig um den Zuschnitt des kreiskirchlichen Jugendreferats und die Errichtung einer Klinikseelsorgestelle im Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe.

Das kreiskirchliche Jugendreferat wird künftig von einem Referenten oder einer Referentin mit vollem Stundenumfang geleitet werden. Das beschloss die Kreissynode mit breiter Mehrheit. Alternative Modelle mit reduzierter Stundenzahl oder der Hinzunahme von Stunden der Frauenbeauftragten waren damit vom Tisch. „Ich bin froh über diese Entscheidung“, unterstrich Superintendent Dr. Eberhard Kenntner. „Denn die Erfahrung zeigt, dass auch die Hauptamtlichen in den Kirchengemeinden der Fürsorge und Begleitung bedürfen.“ Benno Stühn vom Fachausschuss für Kinder- und Jugendarbeit und Jugenddiakon in Euskirchen bewertete die Entscheidung als tragfähige Basis für die künftige Arbeit: „Das wird ein starkes Jugendreferat, das Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen den Rücken stärkt.“ Nun wird der Kreissynodalvorstand die Stelle in Absprache mit dem Fachausschuss ausschreiben und besetzen.

Zunächst hatten die rund 70 kreiskirchlichen Vertreterinnen und Vertreter der 13 Kirchengemeinden und fast 30 Gäste in Arbeitsgruppen beraten, mit welchen Arbeitsschwerpunkten und mit welchem Stundenumfang das synodale Jugendreferat arbeiten soll. Bereits hier zeichnete sich ein breites Votum für das beschlossene Modell ab. Gleichzeitig wurde eine stärkere Kooperation mit den Nachbarkirchenkreisen angeregt, ebenso wie eine geistliche Leitung der Jugendbildungsstätte in Rheinbach-Merzbach.

 

Seelsorge im Reha-Zentrum gesichert

Einstimmig beschloss die Synode die Fortführung der Seelsorge im Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe in Bad Godesberg. Angesichts der besonderen Situation der Patienten und der erfolgreichen Arbeit dort wird der Kirchenkreis eine halbe Seelsorgestelle im Angestelltenverhältnis einrichten. Es gilt als sicher, dass der bisherige Pastor im Sonderdienst Dietrich Jeltsch die Seelsorge dort weiter leisten wird, nachdem das landeskirchliche Sonderdienstprogramm ausgelaufen ist. „Ich bin stolz, dass wir im Kirchenkreis ein Pilotprojekt umsetzen und nicht mehr diskutieren müssen, wo Seelsorge wirklich nötig ist“, bekannte Superintendent Kenntner. Gleichzeitig dankte er dem Reha-Zentrum, dass es diese seelsorgerliche Arbeit auch ermöglicht.

 

Wahlen und ein „Kuhhandel“

Zu einem „Kuhhandel“ lud Kirchentagsbeauftragter Siegfried Eckert die Synodalen ein. Der Bad Godesberger Pfarrer hatte zahlreiche volle Mineralwasserflaschen mit zur Synode gebracht. Die Abgeordneten sollen diese im Tausch mit Wasser aus den Bächen und Flüssen ihrer Kirchengemeinden füllen und zum Kirchentags-PreEvent am 17. Mai in die Bonner Rheinaue mitbringen. Dort werden große blaue Fässer befüllt und später unter dem Motto „Das Rheinland strömt zusammen“ nach Köln zum Kirchentag gebracht. Zudem warb Eckert um freie Betten: „Wir brauchen noch Privatquartiere, auch in Bonn.“

Mit Wahlen schloss die Synode ab. Anke Kreutz, leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland, wurde neue Vorsitzende des Fachausschusses für Frauenfragen. Zudem wählten die Synodalen Thomas Decker (Johannes-Kirchengemeinde Bad Godesberg) und Hanna Gärtner (Heiland-Kirchengemeinde Bad Godesberg) in den Fachausschuss für Kinder- und Jugendarbeit. Neue stellvertretende Mitglieder sind Martina Noeres (Johannes-Kirchengemeinde), Anja Hanse (Heiland-Kirchengemeinde) und Annemie Leucht (Bad Münstereifel). Neues stellvertretendes Mitglied im Finanzausschuss ist Rüdiger Forsbeck (Bad Münstereifel).

 
 

 

Uta Garbisch / 05.05.2007

 

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