Förderpreis ausgeschrieben

„Ich bin Komiker, aber irgendwo hört der Spaß auf. In jedem Fall bei Gewalt“ sagt Comedian Bernd Stelter als Schirmherr des Förderpreises „Gewalt überwinden Kultur“. „In einer Zeit, in der Gewalt jeden Tag bei uns und anderswo erlitten wird und viele Menschen lieber wegsehen als ihre Stimme zu erheben, bietet der Förderpreis eine gute Möglichkeit, […]

„Ich bin Komiker, aber irgendwo hört der Spaß auf. In jedem Fall bei Gewalt“ sagt Comedian Bernd Stelter als Schirmherr des Förderpreises „Gewalt überwinden Kultur“.

„In einer Zeit, in der Gewalt jeden Tag bei uns und anderswo erlitten wird und viele Menschen lieber wegsehen als ihre Stimme zu erheben, bietet der Förderpreis eine gute Möglichkeit, „Gewalt überwinden“ zu thematisieren. Auch Stelter versucht mit seiner Arbeit Zeichen gegen die alltägliche Gewalt zu setzen, indem er durch positive Bilder zum Nachdenken anregt und nicht durch den erhobenen Zeigefinger.

Den Wettbewerb schreiben die drei evangelischen Kirchenkreise in der Region in diesem Jahr zum zweiten Mal aus. Bis zum 1. Mai läuft die Bewerbungsfrist für Einzelpersonen oder Gruppen, die sich in ihrer künstlerischen Arbeit dem Ziel der Überwindung von Gewalt verpflichtet fühlen – durch Gerechtigkeitssinn, Gewaltlosigkeit, Zivilcourage oder Nächstenliebe. Teilnehmende können sich mit ganz unterschiedlichen Beiträgen aus dem Kulturbereich bewerben: Song, Gedicht, Theater, Comedy, Sketch, Pantomime… „Als Preisstifter möchten wir auf die vielfältigen, kreativen Möglichkeiten der Arbeit zum Thema „Gewalt überwinden“ aufmerksam machen und darüber hinaus möglichst viele Menschen anregen, vor Ort selbst aktiv zu werden,“ begründet Hans Joachim Corts, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein, die Ausschreibung. Dr. Eberhard Kenntner setzt auf den Aha-Effekt. Der Superintendent des Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel hofft, dass viele Menschen erkennen: „Wir leben, was Jesus uns mit dem Prinzip der Gewaltlosigkeit vorgelebt hat.“ Positiver Nebeneffekt könne sein, dass mancher feststelle, „so unfromm wie ich denke, bin ich gar nicht“.

Insgesamt stehen 2000 Euro als Preisgelder zur Verfügung. Eine unabhängige Jury wählt die Preisträger aus. Die Bewerbungsunterlagen können angefordert werden beim Evangelischen Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel, Kennedyallee 113, 53175 Bonn, Telefon 02 28 – 30 78 70. Sie stehen auch im Internet zum Herunterladen zur Verfügung: www.ekasur.de oder www.ekir.de/BadGodesberg-Voreifel. In Bad Godesberg sind die Bewerbungen inklusive Projektskizzen einzureichen. Als Tonträger können nur CDs angenommen werden. Die Preisverlei-hung findet am 13. Juni 2004 im Rahmen des Sommerfestes des Evangelischen Jugendhilfezent-rums Godesheim in Bad Godesberg statt.

Anlass für die Stiftung des Förderpreises ist die „Dekade zur Überwindung von Gewalt“, die im Februar 2001 vom Ökumenischen Rat der Kirchen ausgerufen wurde. Damit verpflichteten sich weltweit alle 342 Mitgliedskirchen, in einem Zeitraum von zehn Jahren ihr besonderes Augenmerk auf die Entwicklung einer Kultur der Gewaltlosigkeit und der Überwindung von Gewalt zu legen.

 

 

 

 
 

 

Bad Godesberg-Voreifel / 01.03.2004

 

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